Botanischer Garten der Universität Basel

Botanischer Garten Uni Basel
Foto Credit: Wikipedia
Wir alle wünschen uns in unserem stressigen Alltag oft ein wenig Entspannung, einfach mal abschalten und die Ruhe genießen. Und wo geht das besser, als in der Natur? Nicht nur für Studierende der Universität ist der botanische Garten eine Oase der Entspannung, auch Leute, die nichts mit dem Campus zu tun haben, sind hier herzlich Willkommen.

Der Garten

Der botanische Garten der Universität Basel ist öffentlich zugänglich und gehört zum Botanischen Institut. Mit seiner weitläufigen Aussenanlage und den vier Gewächshäusern (dem Tropenhaus, dem Sukkulentenhaus, dem Viktoriahaus und dem Kalthaus) ist der botanische Garten in Basel einer der größten der Schweiz und bietet mit seinen zahlreichen Pflanzenarten eine beeindruckende Vielfalt.
Der Pflanzenbestand des Gartens umfasst rund 8.000 verschiedene Arten. Untergliedert sind diese Arten in den Gewächshäusern und in kleinen Anpflanzungen im Aussenbereich. Dort gibt es beispielsweise ein Trockenbord, Gehölze, einen Mittelmeergarten mit Pflanzen, die hauptsächlich in der Mittelmeerregion wachsen und viele kleine Schaukästen.

Auch die Gewächshäuser sind nach Arten unterteilt. Im Sukkulentenhaus sind überwiegend saftreiche Pflanzen wie Aloe Vera oder Kakteen angepflanzt, die an besondere Klima- und Bodenverhältnisse angepasst werden müssen. Das Viktoriahaus wurde bei Erbauung eigens für die Riesenseerose Victoria regia eingerichtet, mittlerweile finden sich dort in einer großen Teichanlage allerdings viele Arten von Teich- und Seepflanzen. Im Tropenhaus sind – wie der Name schon vermuten lässt – viele tropische Pflanzen untergebracht, die an die gleichen klimatischen Verhältnisse angepasst sind. Hier finden sich über 700 Arten, zum Beispiel Kokospalmen, Bananenbäume und Farne. Das Kalthaus unterscheidet sich von den anderen Gewächshäusern dahingehend, dass hier vor Allem Topfpflanzen untergebracht sind, die im Laufe des Jahres ihren Standort wechseln müssen. So werden hier unter anderem Zwiebelpflanzen, Erdbeerbäume und Granatapfelpflanzen präsentiert.
Neben den tausenden Pflanzen finden sich noch andere kleine Lebewesen im botanischen Garten in Basel. In den einzelnen Gewächshäusern kann es durchaus sein, dass einem ein kleiner Frosch oder ein bunt gefiederter Vogel begegnet, die sich, angepasst an den jeweiligen Lebensraum, dort sehr wohl fühlen.

Geschichte

Angelegt wurde der Garten bereits um 1589 herum und ist somit der älteste botanische Garten der ganzen Schweiz. Grund für das Anlegen eines Gartens mit so vielen Pflanzenarten war die damals neue Einrichtung eines Lehrstuhls für Anatomie und Botanik an der Universität. An einem anderen Standort neu angelegt wurde der Garten 1896, bedingt durch den Bau des botanischen Instituts, wo er bis heute an das Institut angrenzend zu finden ist.

Spaziergang

Bei einem Spaziergang durch den botanischen Garten findet man zur besseren Orientierung immer wieder Tafeln, auf denen ein Lageplan abgebildet ist. Ausserdem gibt es eine eigens für den botanischen Garten angelegt App, die alle Pflanzenarten auflistet und Informationen für Interessierte bietet.

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