Das Cartoonmuseum in Basel ist in der ganzen Schweiz das einzige Museum, das sich ausschliesslich auf die satirische und karikaturistische Kunst konzentriert. Hier gibt es für interessierte Besucher einiges zu sehen, von Karikaturen über Comics bis hin zu humoristischen Werken. Zu bestaunen gibt es hier das ganze Jahr rund 4.000 Originalwerke, die von thematisch wechselnden, international niveauvollen Ausstellungen ergänzt werden. Das Besucherfeld ist breit gefächert, was nicht zuletzt auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass die Verantwortlichen versucht sind, sowohl klassische als auch zeitgenössische Kunst in ihr Spektrum mit einzubeziehen. So finden sich hier nicht nur klassische Werke, sondern auch aktuelle Trends und Themenbereiche, wie beispielsweise Cartoon, Anime oder auch Illustration. Mit dieser zukunftsorientierten Sammlung möchte das Museum das Interesse für Kunst wecken, fördern und auf die kommende Generation von Besuchern sowie Künstlern hinarbeiten.
Besonders schön ist die Förderung noch unbekannter Zeichner und Karikaturisten, die so die Möglichkeit erhalten, ihre Werke auszustellen.
Gegründet wurde das Museum von Basler Mäzen Dieter Burckhardt, der selbst Künstler war und dafür sorgen wollte, dass seine Sammlung an Cartoons und Karikaturen einem breiten Publikum zugänglich gemacht wird. Seit 1979 bis ins Jahr 1995 war der Leiter des Hauses, Cartoonist und Karikaturist Jürg Spahr (genannt JÜSP), mit dem Aufbau einer internationalen Sammlung aus qualitativ hochwertigen Originalwerken internationaler Künstler und Künstlerinnen betraut.
1980 wurde im Museum die erste Ausstellung eröffnet, die bereits damals regen Anklang fand und Grundstein für wechselnde und themenbezogene Ausstellungen war.
1991 zog das Museum in einen extra hierfür renovierten und vom Architekten Herzog & de Meuron erweiterten Bau an der St. Alban-Vorstadt. Die Fläche für Ausstellungen wurde nahezu verdoppelt und ermöglichte den Bau einer Bibliothek und eines Shops innerhalb des Gebäudes.
Die Sammlung des Cartoonmuseums umfasst circa 4.000 Originalwerke und rund 2.000 dauerhafte Leihgaben von 700 Künstlern und Künstlerinnen aus 40 Ländern. Zusammen ergeben sie eine vielfältige Auswahl zeitgenössischer und klassischer Kunst unterschiedlichster Techniken. Unter den Künstlern finden sich auch viele international bekannte Grössen wie George Grosz, Saul Steinberg, Loriot und Jean-Jacques Sempé. In der Sammlung sind unter anderem Cartoons mit und ohne Text, Pastiches, Parodien, Karikaturen und Darstellungen zu Themengebieten wie Gesellschaftspolitik, Kultur und Alltag.
Wer sich für ein Thema der Ausstellung oder generell für mehr Informationen rund um das Thema Cartoon interessiert, kann in der hauseigenen Bibliothek nach Literatur zu vielen verschiedenen Themen suchen. Im Museumsshop können Besucher der Ausstellungen unter anderem Bücher, Poster und Postkarten, sowie andere Merchandise-Artikel kaufen, die sie an den Besuch im Cartoonmuseum erinnern.