Von Impressionisten und Surrealisten – das Kunstmuseum in Basel

Basel_Kunstmuseum_0211-abMit seinen Ausstellungen und Galerien beherbergt das Kunstmuseum in Basel die grösste und auch bedeutendsten Werke der ganzen Schweiz, die öffentlich zugänglich sind. Schwerpunktmässig auf Werke vom frühen 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart und Malerei, sowie Zeichnungen oberrheinischer Künstler fokussiert, zählt das Museum auch auf diesem Gebiet zu einem der international wichtigsten Europas.
Der Bau des neoklassizistischen Gebäudes dauerte knapp fünf Jahre (1931-1936) und wurde von Paul Bonatz, einem deutschen Architekten, und Rudolf Christ realisiert. Das Museum befindet sich direkt neben der Schweizerischen Nationalbank und nicht weit entfernt von anderen kulturellen Anlaufstellen für Touristen, wie zum Beispiel dem Karikatur- und Cartoonmuseum und dem Theater.Die Geschichte des Museums geht bis ins 17. Jahrhundert zurück und begann grob gesagt mit dem Ankauf des bekannten Amerbachkabinetts im Jahr 1661. Somit besass Basel als erste Stadt in der Schweiz, wenn nicht sogar in ganz Europa eine Kunstsammlung. Die Privatsammlung umfasste unter anderem circa 50 Gemälde, darunter allein 15 von Hans Holbein d.J., einem der wichtigsten deutschen Maler seiner Zeit. Noch heute besitzt das Kunstmuseum die grösste Sammlung der Welt von Arbeiten der ganzen Holbein-Familie. Die Amerbach-Sammlung musste in Laufe der Jahre einige Male umgesiedelt werden, so war sie zum Beispiel zuerst Teil der Universitätsbibliothek und danach im (heutigen) naturhistorischen Museum Basel. Erst seit der Eröffnung des Kunstmuseums im Jahre 1936 fand die Sammlung ihr dauerhaftes Domizil. Das Museum bietet Besuchern regionale Kunst und internationale Ausstellungen auf drei Ebenen. „Alte Meister“, also Künstler der Malerei vom 14. bis zum 18. Jahrhundert, sind unter anderem vertreten durch Hans Holbein d.J., Rembrandt, Matthias Grünewald und Martin Schongauer. Die Impressionisten des 19. Jahrhunderts beinhalten Künstler wie Paul Cézanne, Vincent van Gogh und Claude Monet, deren berühmte Gemälde im Museum dauerhaft ausgestellt sind. Ausserdem sind im Museum viele Werke von deutschen, österreichischen und schweizerischen Malern des 18. Und 19. Jahrhunderts zu finden. Auch begeisterte Expressionismus-Liebhaber kommen bei einer Tour durch die drei Stockwerke des Gebäudes nicht zu kurz. So werden beispielsweise Kunstwerke von Edvard Munch, Franz Marc und Emil Nolde ausgestellt. Des Weiteren finden sich hier auch Gemälde, Malereien und Plastiken zu den Richtungen des Konstruktivismus, Dadaismus und auch Surrealismus.
Bekannt ist das Kunstmuseum in Basel ausserdem für das Kupferstichkabinett, welches eine grosse Sammlung an Zeichnungen, Aquarellen und Originalgrafiken vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart beinhaltet.Geöffnet ist das Museum dienstags bis sonntags von 10-18 Uhr, allerdings beginnen im Februar 2015 die Umbau- und Sanierungsarbeiten, weswegen das Museum voraussichtlich bis Mitte April 2016 geschlossen sein wird.

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