Fast im Skihimmel gelandet!

imagesIm Winter können auch wir unsere Ferien geniessen und gehen dann auf die Skipisten.

Leider habe ich das Skifahren nicht als Kind lernen können und so im fortgeschrittenen Jugendalter fehlte mir die Leichtigkeit des Lernens. Immerhin komme ich beinahe jeden Berg gut hinunter solange er blau und rot gekennzeichnet ist. Okey, manchmal sogar hellschwarz. Früher hatten wir Ski’s gekauft und sie dann jährlich aus den Keller geholt. Heute mieten wir jeweils die Ski’s. Dies ist nicht nur effizient -wer will schon diese “Schlepperei”- sondern wir sind auch optisch auf dem neusten Stand.

Auf der Riederalp gingen wir zum Skiverleih -wollten eigentlich nur Tagweise fahren- und so mieteten wir für einen Tag Ski’s.  Die nette Dame frage mich: Wie schwer sind sie und wie gut können sie fahren. Beide Fragen ein absolutes “NO GO”. Meine Antwort; miserabel. Beim Gewicht habe ich um einige Gramm geschummelt. Die nette Dame machte einen Griff ins Regal und schon hatte ich einen passenden Carving-Ski. Wir haben den ganzen Tag gefahren bis die Skilifte abgestellt wurden.  Die Ski’s waren wunderbar ein herrliches Fahrgefühl. Der Tag war super, Kinder waren in den sicheren Skischulen und die Piste beinahe Menschenleer. So ist Skifahren ein Hochgenuss ich schwelgte im Ski-Himmel. Habe schon lange nicht mehr so gut gefahren. Dieses überwältigende Hoch verleitete uns noch einen zusätzlich Tag im Skiparadies anzuhängen.

Wiederum gingen wir in den Skiverleih, diesmal ein junger Mann -Modell Skilehrer- und dieselbe Fragen. Wie gut fahren sie und wie schwer sind sie! Dieselbe Antwort: Miserabel, beim Gewicht habe ich sicherlich im Kilobereich geschummelt. Die Ski’s waren herrlich noch besser und ich schwelgte schon wieder im Skihimmel. Auf den Pisten wurde ich immer frecher und schneller. Es ging einfach alles so wunderbar und ich kam regelrecht in einen Geschwindigkeitsrausch und da kam der Moment der totalen Überschätzung. Ich flog beinahe die Pisten hinunter und plötzlich tatsächlich keine Bodenhaftung mehr. Mit hoher Geschwindigkeit flog mein Körper den ganzen Hang hinunter.  Dieses Fliegen und Drehen kann man eigentlich nicht richtig beschreiben, es fehlen mir einfach die Worte, aber es ist ein spezielles Gefühl und endlich kommt man zum Stillstand und braucht einige Minuten um seinen Kopf mit den einzelnen Körperteilen wieder zu vereinen.

Mein Mann war in grosser Sorge, aber ich konnte wieder aufstehen und laufen. Hatte wohl ein riessieges Glück oder mein Schutzengel hat sich echt Mühe gegeben.

Wir kratzten die Ski’s zusammen und gingen zum Skiverleih. Da wurde ausführlich mein Sturz analysiert und nun meinte die Dame vom Verleih. „Ja, sie haben ja auch einen sehr schnellen Ski erhalten und gestern hatten Sie einen Anfängerski“. Nun es ehrt mich sehr das mein “Verleih-Skilehrer” mein „MISERABEL“ falsch verstanden hat, die Frau hingegen hat mich offensichtlich richtig eingeschätzt, oder auch nur beim Wort genommen.

Ihre Patty

 

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